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Biomasseheizung – fortschrittliche und umweltschonende Heizmethode

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Die Wärmeerzeugung mittels Biomasse bietet eine umweltfreundliche Alternative zur Gas- oder Ölheizung. Ebenso vorteilhaft bei dieser Heizform sind die geringeren Betriebskosten. Die Anschaffungskosten sind jedoch deutlich höher. Mit staatlichen Förderungen für regenerative Energien kann jedoch auch bei der Anschaffung gespart werden.

Wodurch zeichnet sich die Biomasseheizung aus?

Wie bei jeder anderen Heiztechnik kann bei der Biomasseheizung durch die Verbrennung von Brennstoffen Energie erzeugt und Wärme gewonnen werden. Ein wesentlicher Unterschied zur Öl- oder Gasheizung ist bezüglich der Art der Brennstoffe gegeben. Zum Heizen können beispielsweise Altholz, Sägeholzreste oder Holzrinden verwendet werden. Pellets und Hackschnitzel gibt es als Fertigprodukte am Markt zu kaufen. Die Kosten für diese Brennstoffe sind geringer als das Füllen eines Öltanks mit Öl. Für geringe Betriebskosten sorgt auch Bioabfall. Etwa Sägemehl oder Strauchwerk, wobei auch die Gewinnung von Wärme geringer ist als zum Beispiel mit Pellets als Brenngut.

Neben Feststoffen wie Holzreste können bei Biomasseheizungen, wie sie beispielsweise auch von Heizung - Sanitär - Schmitt angeboten werden, auch tierische Ausscheidungen oder Bioabfallprodukte als Brennstoffe eingesetzt werden. Beispielsweise Kuh- und Pferdemist, Rapsöl oder Erntereste.

Welche Arten beim Heizen mit Biomasse gibt es?

Welche Brennstoffe bei einer Biomasseheizung zum Einsatz kommen, ist im Wesentlichen vom Heizsystem abhängig. Am häufigsten in Deutschland anzutreffen sind Holzheizungen. Das können eine Hackschnitzelheizung, Scheitholzheizung oder Pelletheizung sein. Scheitholzheizungen bieten sich vorwiegend für die Beheizung einzelner Räume an. Für die Wärmeversorgung eines kompletten Hauses werden vorwiegend Hackschnitzelheizungen und Pelletheizungen eingesetzt, wobei Pelletheizungen als Zentralheizung die meist genutzte und beliebteste Option sind.

Spezielle Holzheizung oder Kombikessel?

Während bei einer reinen Hackschnitzelheizung nur Hackschnitzel als Brennstoff verwendet werden kann, bieten sogenannte Kombikessel vielseitige Möglichkeiten bei der Wahl des Brennstoffs. Neben Hackschnitzel können, Stückholz, Stroh oder Holzrinden verfeuert werden. Das kann sowohl ein Kessel mit mehreren Brennkammern aber auch eine Heizung mit einer Brennkammer sein. Bei Heizungen für verschiedene Brennstoffe mit einer Brennkammer wird die bestmögliche Verbrennung des jeweiligen Brennguts automatisch geregelt. Kombikessel lassen sich jedoch auch mit anderen Heizsystemen wie Öl oder Gas kombinieren. Bei diesen Heizsystemen kommen zwei eigenständige Anlagen zum Einsatz. Bei Bedarf wird neben der Gas- oder Ölheizung der Kombikessel angesteuert.

Finanzielle Unterstützung beim Heizungskauf

Biologische Brennstoffe wie Pellets oder Hackschnitzel reduzieren nicht nur die laufenden Heizkosten, sondern verursachen auch nur geringe Emissionen bei hoher Heizwirkung. Dementsprechend werden Biomasseheizungen vom Staat beziehungsweise von den Ländern gefördert. Wie hoch die Förderung ist, kann nicht pauschalisiert werden, da dies vom Heizsystem als auch vom jeweiligen Land abhängig ist. Diesbezüglich gibt es große Unterschiede. Für die finanzielle Unterstützung beim Biomasse-Heizungskauf wenden sich Interessierte am besten an die Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle oder Kreditanstalt für Wiederaufbau. Abhängig vom Land, müssen für den Erhalt einer Förderung bestimmte Konditionen erfüllt werden.


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