Bau und Architekten sind wichtig für alle Häuslebauer

« Zurück zur Startseite

Massivhaus - möglich auch ohne Wärmedämmung

posted am

Als Massivhaus wird ein Gebäude bezeichnet, das aus Stein oder Beton gebaut wurde. Bei der Bauweise Massivbau sind Elemente für Raumabschlüsse wie Wände und Decken tragend. Gebäude, die als Massivbau errichtet wurden, zeichnen sich durch hohe Beständigkeit, Verzugsfestigkeit sowie gute Eigenschaften für den Wärme- und Schallschutz aus. Der Massivbau ist die bevorzugte Bauweise in Deutschland, ob es sich um öffentliche Gebäude, gewerbliche Bauten oder das Eigenheim handelt.

Energetisch bauen in Massivbauweise

Die EnEV (Energieeinsparverordnung) legt heute strenge Maßstäbe an die Errichtung von Neubauten an. Während Fertighäuser nicht ohne zusätzliche Wärmedämmung auskommen, um diesen Vorschriften gerecht zu werden, kann ein hochwertig gebautes Massivhaus sogar ohne Außendämmung auskommen. Haben die Mauern aus den verschiedenen Steinen oder aus Beton eine ausreichende Dicke, so kann ein solches Haus auch heute auch ohne zusätzliche Dämmmaterialien auskommen. Wichtig ist, dass nicht nur das Mauerwerk die erforderlichen Dämmwerte gewährleistet, sondern auch Türen und Fenster über vorschriftsmäßige Dämmungen verfügen und entsprechend undurchlässig für Zugluft und Feuchtigkeit eingebaut werden. Messungen ergeben bei der massiven Bauweise gute U-Werte zwischen 0,16 und 0,30 W/m²K, wenn massive Wände aus Stein oder Beton eine Dicke von ca. 30 bis 49 cm haben. Die Wände von Massivhäusern haben naturgemäß ein recht hohes Speichervolumen und sorgen für einen guten Kälte- und Hitzeschutz. Die Dämmwerte können durch eine hochwertige Fassade, etwa mit einer Klinkerverkleidung, noch erhöht und gefestigt werden. Eine solche Fassadengestaltung schafft eine zusätzliche Mauerverdickung und echtes Steinmaterial verbessert die bereits gegebene Dämmung.

Massivhaus – Gebäude mit hohem Wohnwert

Massivhäuser gelten als sehr hochwertig und wertbeständig. Neben dem positiven Marktwert behaupten sich diese Häuser auch mit einem hohen Wohnwert für ein angenehmes Raumklima, gute Temperierung, Schalldämmung und Behaglichkeit. Ältere Massivhäuser sind sehr gut für viele Arten des Umbaus, der Sanierung und Modernisierung geeignet. Schäden am Mauerwerk lassen sich reparieren, sogar Feuchtigkeit kann mit geeigneten Methoden aus dem Bauwerk entfernt und dauerhaft ferngehalten werden. Die gemauerten Innenwände lassen sich verändern, ohne die Bausubstanz zu schädigen. Ob bei einer Sanierung eine Außendämmung erforderlich ist, kann durch entsprechende Messungen und Gutachten bescheinigt werden. Zusammen mit energiesparenden Heizmethoden, Wärmeschutz bei Fenstern, Türen, Keller und Dachboden lässt sich das Gebäude zum Energiesparhaus sanieren.

Massive Bauweise fürs Eigenheim lohnt sich

Der Bau von einem Massivhaus als Eigenheim ist zeitaufwendiger und teurer als ein Fertighaus. Das bessere Dämmverhalten für Wärme und Schall sowie die hohe Beständigkeit macht die höhere Investition jedoch wett. Beim späteren Weiterverkauf wird das Haus einer solchen Bauart einen höheren Preis erzielen. Daher entscheiden sich trotzt der höheren Baukosten viele private Bauherren für ein Massivgebäude. Den Beweis für die Vorteile dieser Häuser erbringen Gebäude, die vor langer Zeit erstellt wurden.


Teilen