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Heizöl - in Kombination mit moderner Technik wirtschaftlich

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Bei Heizöl handelt es sich um einen Brennstoff, der aus Erdöl hergestellt wird. Erdöl ist eine Mischung aus unterschiedlich aufgebauten Kohlenwasserstoffen, welche sich unter anderem aus Wasserstoff (H) und Kohlenstoff (C), manchmal auch Schwefel (S) sowie Stickstoff (S) zusammensetzen.

Somit ist die Zusammensetzung der Erdöle aufgrund dieser Komponenten sehr unterschiedlich. Von Rohöl wird gesprochen, wenn das Erdöl bereits gefördert wurde. Soll Rohöl zu Produkten wie unter anderem Heizöl oder Kraftstoffen verarbeitet werden, sind mehrere Prozesse nötig. Die einzelnen Verfahren, die hierbei eingesetzt werden, werden in drei Kategorien eingeteilt.

Dies sind einerseits die Destillation, wobei Rohöl in Sektionen getrennt wird. Andererseits die sogenannte Konversion, mit der Kohlenwasserstoffe in anders strukturierte oder kleinere/größere Moleküle umgewandelt werden. Letztendlich die Raffination. Hierbei werden unerwünschte Substanzen wie zum Beispiel Schwefel entfernt.

Je nachdem welche Verfahren zur Herstellung des Brennstoffes angewendet werden und welche Anteile des Rohöls schwer entflammbar sind, entsteht ein Heizöl-Produkt, mit speziellen festliegenden Eigenschaften. In manchen Fällen lassen sich die Unterschiede bereits mittels bloßem Auge erkennen.

Mithilfe der ÖNORM C 1109 für flüssige Brennstoffe beziehungsweise der Norm DIN 51603 lassen sich mehrere Heizöl-Varianten nach Asche- und Schwefelanteil sowie Dichte und deren Wasserstoff/Kohlenstoff-Verhältnis einordnen. Die Kurzbezeichnungen der Heizöl-Sorten lauten EL für Extra Leicht und EL schwefelarm (ein Brennstoff, der hauptsächlich in ÖL-Brennwert-Anlagen genutzt wird). Das Kürzel L steht für (Leicht) und M für Mittel. Des Weiteren gibt es die Variante S für Schwer und ES für Extra Schwer.

Um die Heizöl-Sorte EL (Extra Leicht) vom Kraftstoff Diesel auch optisch zu unterscheiden, ist Ersteres rot gefärbt. Ein weiterer wichtiger Grund ist hierfür, dass hierzulande Dieselkraftstoff niedriger besteuert wird und sich so als kostengünstig erweist. In der EnergieStV (Energiesteuer-Durchführungsverordnung) sowie dem EnergieStG (Energiesteuergesetz) ist festgelegt, dass die Heizöl-Sorte EL für den Handel zwingend rot eingefärbt sein muss.

Den unterschiedlichen Heizöl-Varianten werden zudem Zusatzstoffe beigefügt, die sogenannten Additive. Auf diese Weise sollen die Eigenschaften des Mediums verbessert werden. Die Premium-Variante EL (HEL) wird beispielsweise mit Metalldeaktivatoren, Dispergatoren sowie Antioxidantien und Detergentien ergänzt. Diese Substanzen verhindern einerseits eine vorzeitige Alterung und Ausflockung, andererseits wird die thermische Stabilität deutlich verbessert. Durch sogenannte Lubrisity-Additive wird die Schmierfähigkeit von HEL schwefelarm erhöht.

Als Brennstoff sind Heizöle zwar relativ günstig, zeigen jedoch keine so gute Klimabilanz. Letztere umfasst ebenfalls die Kosten und den Aufwand zur Förderung des Rohöls sowie dessen kostenintensive Verarbeitung. Ein weiterer Aspekt sind die Emissionen, welche im Rahmen der Verbrennung entstehen.

Allerdings sind innovative Öl-Brennwert-Anlagen in der Lage, mit einem sehr geringen Brennstoffverbrauch auch minimale Emissionen abzugeben. Wenn Verbraucher ihr Gebäude mit Heizöl versorgen wollen, sollte deshalb im Idealfall eine derartig moderne Technologie eingesetzt werden. Kaufen können Vebraucher das Heizöl beispielsweise bei der G. Brinckmann Bauen + Heizen Handels GmbH.


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