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Wie funktioniert die Torfabbau Planung

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Torf wird in erster Linie als Brennmaterial genutzt. Viele kennen sicherlich die getrockneten Klumpen und wissen, dass es sehr schnell brennt. Doch wie wird bei der Torfabbau Planung vorgegangen? Da Torf ein natürlich vorkommendes, organisches Sediment ist, beginnt die Suche danach in einem Moor. Bei einem Sediment handelt es sich um die Ablagerung bestimmter Stoffe, die sich im Boden gebildet haben. Unter dem Einfluss der Schwerkraft bildet sich Sediment. Im Fall von Torf handelt es sich übrigens um pflanzliche Teile, was somit als die erste Stufe der Inkohlung bekannt ist. Ab einem 30 % Anteil einer organischen Substanz, spricht man in diesem Fall von Torf. Es gilt ebenfalls zwischen Hochmoortorf und Niedermoortorf zu unterscheiden. Bekannt sind heute unter anderem der Brauntorf, sowie der Schwarztorf. Auch Weißtorf ist bekannt, in ihm sind oft noch die Strukturen der ehemaligen pflanzlichen Teile zu sehen. Wenn dieser Weißtorf weiter zersetzt wird, entsteht Brauntorf. Die unterste Schicht im Moor wird Schwarztorf genannt. Der Torfabbau geht mehrere 1000 Jahre zurück. Heutzutage ist die Torfabbau Planung vor allem als Torfstich oder Torfstechen bekannt. Früher war diese Torfabbau Planung sehr schwer und aufwändig. Das Moor musste, noch bevor gestochen werden konnte, erstmal mit einem großangelegten und selbstgebauten System entwässert werden. Die sogenannten Moorbauern stachen mit ihren Spaten die Moosschichten vom Torf. Darunter befindet sich der Weißtorf, welcher mit Schaufeln ausgehoben wurde. Der darunter befindliche Brauntorf wurde mit Stecheisen rausgeholt. Die ausgegrabenen Torfstücke, auch Torfsoden genannt, wurden in Torfkarren zu einem Trockenplatz gezogen. Hier konnte das übrig gebliebene Wasser ablaufen. Bis zum späten Herbst trockneten die Torfsoden hier, sodass es trocken und kleiner wurde. Der Schwarztorf erwies sich hierbei als etwas größeres Problem, da er in den Grünen ganz unten lag. Er wurde aus über fünf Meter tiefen Löchern hochgeholt und das, obwohl er noch sehr feucht war. Im Gegensatz zu den anderen beiden Torfarten wurde der schwarze Torf auf einem trockenen Platz verteilt und mit den Füßen eingestampft. Nachdem das Wasser abgelaufen war, blieb er dort zum Trocknen, ehe er anschließend in Stücke geschnitten wurde. Schon seit circa 200 Jahren wird der Torfabbau maschinell erarbeitet. Es setzt auch heutzutage noch die Entwässerung des Bodens voraus. Ein Bagger übernimmt es, das Moos von der obersten Schicht zu entfernen. In diesem Vorgang wird nicht nur die Pflanzenschicht entfernt, sondern auch die Weißtorfschicht. Diese abgetragene Schicht wird an einen davor vorgesehenen Ort gebracht. Mit Torfbaggern wird der schwarze Torf hervorgehoben. Dieser wurde getrocknet und von Maschinen bearbeitet. Später entstanden riesige Abwässerungssysteme, welche mit Sand befestigt wurden. Heutzutage ist Torfstechen in Verruf, da es die Flora und Fauna des Moors durcheinander bringt.

Weitere Informationen finden Sie bei Hofer & Pautz GbR.


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