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Das müssen Sie zum Thema Entkernungsarbeiten wissen

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Im Bereich des Immobilienwesens kommt es immer mal wieder zu Baumaßnahmen, welche durchaus größerer Natur sein können. Neben kleinen Reparaturen werden teilweise auch sogenannte Entkernungen vorgenommen. Dabei handelt es sich um eine vorbereitende Maßnahme, wobei im Anschluss ein (Teil-)Abriss eines bereits bestehenden Gebäudes vorgenommen wird.

Zunächst muss im ersten Schritt immer eine Beseitigung der Schadstoffe erfolgen. Dazu gehören unter anderem Materialien wie Asbest. Im Nachgang können dann sämtliche Einbauteile wie Türen, Fenster, Unterdecken, Böden, nicht tragende Innenwände als auch die Gebäudetechnik entfernt werden. Zum letzten Punkt zählen die Sanitäranlagen, die Lüftung, Heizungen oder sämtliches Elektronikequipment. Letztlich verbleibt nur das statisch relevante Baugerüst zurück. Dann kann auch eine Kernsanierung oder ein kompletter Abriss durchgeführt werden. Die Entkernung hat in Sachen Beliebtheit einen großen Fortschritt erzielt. Das liegt vor allem daran, dass die Entsorgungskosten von Baumischabfällen deutlich größer sind als die anfallenden Kosten für einzelne Stoffe.

Entkernungsarbeiten sind generell mit einem massiven baulichen Eingriff verbunden. Hier werden teilweise auch tragende Elemente abgebaut. Es gibt allerdings einen Unterschied zwischen einem Abbruch und einer Entkernung. Bei der Entkernung bleibt stets die äußere Erscheinung intakt und wird entsprechend nicht verändert. Beim Abbruch eines Gebäudes ist das hingegen nicht der Fall. Zudem gehen bei den Entkernungsarbeiten die ursprünglichen Eigenschaften sowie die Funktionen des Hauses verloren. Das betrifft auch an sich feste Bestandteile wie Bodenbeläge, Stuckarbeiten, Innentüren, oder Malereien. Da während der gesamten Maßnahmen manche Teile der Immobilie gestützt werden müssen, ist das Prozedere mit hohen Kosten verbunden. Aus diesem Grund werden entsprechende Schritte nur bei denkmalgeschützten Häusern oder bei intensiv genutzten Gebäuden angewandt. Dieser Fall liegt auch dann vor, wenn es sich um ein sehr wichtiges, ein für den Ort charakteristisches Gebäude handelt. Auf der anderen Seite gibt es auch viel Gegenwind für solche Vorhaben. Nicht selten wird aus der Bevölkerung heraus gegen die Entkernung gestreikt. Denn es gibt bei den historischen Gebäuden oftmals eine abzuwägende Balance zwischen den kommerziellen Interessen als auch der Stadtbildpflege. Grundlegend dienen die genannten Maßnahmen als Kompromiss zwischen dem wichtigen Denkmalschutz und einem Abriss. Der zuletzt genannte Punkt kommt meist nur dann infrage, wenn die feste Komponente des Hauses bereits zerstört oder stark beschädigt sind. Sofern neue Geschossdecken eingesetzt werden sollen, kann es auch zu einer Beschädigung der Fassade kommen. Das ist dann der Fall, wenn die Etage etwas höher gezogen werden soll und die Decke dann die Fenster in der Horizontalen teilt.

Zusammenfassend kann man sagen, dass vor allem aus Kostengründen die Entkernungsarbeiten einen guten Zulauf erhalten haben. Lassen Sie sich im Idealfall dazu einfach beraten und treffen dann eine Entscheidung.


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