Bau und Architekten sind wichtig für alle Häuslebauer

« Zurück zur Startseite

Das müssen Sie zu einer Wohnungsbaugenossenschaft wissen

posted am

Sie spielen bereits seit über 100 Jahren eine wichtige Rolle in der Wohnungswirtschaft. In dieser Zeit haben sie sich als erfolgreiche Alternative zu einzelnen Vermietern sowie großen Immobilienunternehmen etabliert. Die Unternehmen sind eine von ihren Mitgliedern getragene Organisation. Mitglieder der Genossenschaft sind zudem Mieter, welche Wohnungen von der jeweiligen Genossenschaft anmieten. Es handelt sich dabei um gemeinnützige Organisationen, wobei sie keine Gewinnmaximierung anstreben. Stattdessen geht es darum, ihren Mitgliedern bezahlbaren Wohnraum und gute Lebensbedingungen zu bieten.


Einer der Vorzüge ist die Mitentscheidung der Mitglieder. Diese sind auch Eigentümer der Genossenschaft und haben somit ein Mitspracherecht bei essenziellen Abstimmungen. Das kann zum Beispiel eine Entscheidung sein, ein Haus zu behalten oder zu modernisieren. Auch bei einer Vorstandswahl sind die Mitglieder stimmberechtigt. Ein anderer Vorteil ist die soziale Verantwortung. Sie sind in der Regel gemeinnützig und tragen damit eine Verantwortung gegenüber den Mitgliedern sowie der Gesellschaft. Die Genossenschaft ist bestrebt, bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen bzw. gute Lebensbedingungen zu schaffen. Das heißt zum Beispiel, dass sie in den Erhalt oder die Modernisierung von Wohnungen sowie Häusern investieren. Auch die Intimität mit den Nachbarn wird oftmals betont. So wird beispielsweise ein Gemeinschaftsraum oder auch ein Spielplatz geschaffen. Des Weiteren besteht in der Regel eine langfristige Planungssicherheit. Das bedeutet, dass sich Mieten oft langsam und moderat an veränderte Kosten anpassen und nicht plötzlich ansteigen. Das bietet dem Mieter ein gewisses Maß an Sicherheit und Zuverlässigkeit. Ein zusätzlicher Vorteil der Wohnungsbaugenossenschaft ist die Transparenz. Da Genossenschaften von ihren Mitgliedern getragen werden, sind sie verpflichtet, Transparenz zu wahren sowie regelmäßig über ihre Aktivitäten zu berichten. Die Mitglieder haben das Recht, über die finanzielle Lage aufgeklärt zu werden. Das schafft Vertrauen und stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl.


Neben den Vorteilen bringt eine Wohnungsbaugenossenschaft allerdings auch Herausforderungen mit sich. Eine der Herausforderungen ist beispielsweise die Finanzierung von Investitionen in die Instandhaltung von Wohnungen. Es handelt sich um gemeinnützige Organisationen und müssen daher aus anderen Quellen wie Zuschüssen oder Darlehen finanziert werden. Die Verwaltung sowie Organisation von Genossenschaften kann ebenfalls eine Hürde darstellen, da die Mitglieder oft selbstständig sind und den Betrieb in ihrer Freizeit leiten müssen. Trotz dieser Herausforderungen ist die Wohnungsbaugenossenschaft eine wichtige Alternative zu privaten Vermietern oder großen Immobilienunternehmen. Sie bieten den Mitgliedern bezahlbaren, langfristigen sowie sicheren Wohnraum und schaffen dabei ein positives Lebensumfeld. Die Organisation trägt dazu bei, die Wohnungsnot in den Städten zu lindern sowie bezahlbaren Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten bereitzustellen. Wer solch einer Organisation beitreten möchte, kann sich bei der Gemeindeversammlung informieren. Genossenschaftsanteile müssen in der Regel gekauft werden, aber dies ist je nach Genossenschaft unterschiedlich.
Mehr finden Sie auch auf Seiten wie, von der Kölner Baugenossenschaft von 1920 eG KBG1920!


Teilen